um Abschluss gehen wir ein zweites Mal ins Alt Wienm, da mein russischer Freund noch einmal das koestliche und sehr preiswerte Gulasch geniessen moechte. Unsere Wiener Freundin hatte uns ja vorgewarnt, das das Cafe in der Kuenstler- und Intellektuellen-Szene beliebt sei, aber was wir ansehen mussten, war dann doch zu viel: ein etwa 40-jaehriger Mann mit Dreitagebart sass in Armeehosen gekleidet alleine am Tisch, trank das lokale Bier EGGER und las Heideggers "SEIN UND ZEIT". Er sieht nicht aus wie einer, der versteht was er da liest, aber wer weiss, es ist nunmal ein Intellektuellencafe. Ich beschliesse aber, ihn weiter zu beobachten, um ihn zu entlarven.
Nach einer Weile, das Gulasch ist noch immer nicht gekommen, schaue ich erneut zu ihm rueber, und der Verdacht des Hochstaplers erhaertet sich: inzwischen hat er "SEIN UND ZEIT" zur Seite gelegt, dem nach ein paar Glas EGGER und ohne die entsprechenden Vorkenntnisse wohl nur schwer zu folgen ist, und liest nun vergnuegt die erste Seiten von "MIT KANT AM STRAND"!!!
In diesem Moment wird das Gulasch serviert, und wir widmen uns der untersten Ebene der Maslowschen Pyramide, anders als unser Nachbar.
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